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Aus dem Buch:
DER
KÜNSTLER EGINO G. WEINERT
ALS
LEHRLING
Als
Bruder im Kloster Münsterschwarzach
Rausschmiss
aus dem Kloster
Begegnung
mit Picasso
Begegnungen
mit den Päpsten
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Dr. Evamaria Kepper, Solingen
KONTAKT: per Post, Fax oder Tel.:
Dr. Evamaria Kepper
Sartura Verlag
Lacher Straße 44
42657 Solingen
Tel./Fax.: 0212 - 812617 |
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Nachtrag der Autorin Dr. Evamaria Kepper
(entnommen aus dem erschienenen Band)
Der Künstler Egino G. Weinert feierte am 3. März 2000 seinen 80. Geburtstag,
nachdem er kurz zuvor zwei Operationen nur mit Mühe überwunden hatte. Seine
Gesundheit ist, so lange wir ihn kennen, ein Auf und Ab mit oft körperlichen,
schmerzvollen Beschwerden, die zumeist wohl auf den Unfall mit all den Brüchen
zurückzuführen sind. Aber die Freude an seiner Familie, die wachsende Zahl
der Enkel- und Urenkelkinder, die Freude an seiner Werkstatt und dem von Waltraud
umsichtig betreuten Atelier, die Galerie in Königsdorf, die Ruhe in seinem Haus
in Spanien, die Zuwendung seiner Freunde und die Anerkennung weltweit sind Quellen
seiner Schöpfungskraft.
Seine kleine und große Welt ist seine Werkstatt mit seinen Mitarbeitern und
all dem bereits wieder neu Geschaffenen um ihn herum: Tabernakel, Hängekreuze,
Skulpturen, Glasfenster, Kelche, Emaillebilder, Kreuze, Schmuck ... Die Kreuze läßt
er auch in kleiner Größe anfertigen, Ñso daß jeder sie in die Tasche
stecken kann.ì Alles Gegenstände, die man abtasten, streicheln kann und von
denen sich zu trennen, ihm oft schwer fällt. Aus allem spricht der Gedanke,
dem Schöpfer zu dienen, ihn sichtbar zu machen in dem von ihm Geschaffenen.
ÑFreude und Leid stehen unter dem Kreuz.ì
Als ich, die Verfasserin, kürzlich den Künstler sah, wie er nach einem
Sturz sich nur schwerfällig fortbewegen konnte, wieder gebeutelt von Schmerzen,
bemerkte ich: ÑDer liebe Gott hat es aber wirklich nicht gut mit dir gemeint.ì Da
sagte er leise: ÑAber Er hat es zugelassen. Er wird sich schon etwas dabei gedacht
haben.ì
Egino G. Weinert genießt sein Leben in der Welt selbstbewußt, auch außerhalb
der Klostermauern, ohne seine Sehnsucht nach der Eingebundenheit in die Klostergemeinschaft
und seine Liebe zu ihr zu leugnen.
Er glaubt mit einfacher, fast kindlich anmutender Liebe an Jesus, die alle, die ihm
begegnen, nachdenklich stimmt.
Vor allem überrascht es, wenn er von der Prophezeihung über sein Leben
einmal etwas erwähnt.
Aus seinen Darstellungen spricht seine visuelle, konkrete, schlichte, aber ganz innige
Frömmigkeit. Er übt sich in Demut, ohne sein Ich zu verleugnen, ist fromm,
ohne das Diesseitige zu verachten.
Er ist mit hoher Sensibilität ausgestattet, besessen, die Fülle der Gedanken
und Ideen, die ihn umfluten, in seinem Schaffen festzuhalten.
Ein Klosterbruder, der nach fünfzig Jahren seine Werkstatt in Köln zum
ersten Mal aufsuchte, konnte es nicht fassen: ÑUnd so etwas haben die Unseren aus
dem Kloster entlassen!ì
Der jetzige Abt Fidelis des Benediktinerklosters Münsterschwarzach hat in einer
großartigen Geste alle früheren Brüder und Patres, die dem Kloster
auch nur kurz verbunden waren und den Weg zu Gott in der Welt wählten, zu einem
Treffen mit Choralmesse eingeladen.
In der Messe zur Danksagung anläßlich des 80. Geburtstags des Künstlers
hielt Abt Fidelis eine kurze, sehr beeindruckende Betrachtung über sein Brustkreuz,
das er sich bei seiner Wahl zum Abt des Klosters Münsterschwarzach 1982 bei
der Vorlage getragener Bischofskreuze verstorbener Äbte, intuitiv ausgesucht
hatte: Was er lange nicht wußte: Es war die erste Arbeit, das Bischofskreuz,
von Bruder Egino im Kloster Münsterschwarzach geschaffen.
Wir können nicht ergründen, welche Wege wir geführt werden. Egino
G. Weinerts Kunst, seine Aussagen, spiegeln einen einfachen lebbaren Glauben wieder,
der anregt, Gottes Liebe zu suchen und zu erfahren.
Das spannungsreiche Leben als ÑKlosterbruderì und Künstler hat ihn zu einem
unerwartet großen Erfolg geführt, an dessen Ertrag er sein ehemaliges
Kloster teilhaben läßt.
Auf meine Überlegung: ÑDir, Egino, ist ja das Leben mit all deinen Talenten
und Begegnungen in so reicher Fülle geschenkt wordenì, antwortete er: ÑAber
es war schwer, glaub mir, sehr schwer. Ich habe in meinem Leben versucht, außerhalb
der Mauern des Klosters das zu leben, was ich einmal gelobt habe.ì
Er ist mit hoher Sensibilität ausgestattet, besessen, die Fülle der Gedanken
und Ideen, die ihn umfluten, in seinem Schaffen festzuhalten.
Manchmal sagt er: ÑDa ist ein anderer, der meine Hand führt. Da ist vieles,
was man nicht deuten kann. Alles wird uns geschenkt. Wir können nichts aus uns
selbst.ì
Die Bereicherung, die ich durch die Begegnung mit Egino G. Weinert erfahren durfte,
veranlaßte mich, obwohl ich einer Tätigkeit nachgehe, sein Leben in der
vorgelegten Form aufzuzeichnen.
Ich hoffe, aus den von mir wiedergegebenen Erinnerungen ein wenig die Begeisterung
für das Leben Egino G. Weinert angedeutet zu haben, so dass man seine Begeisterung
für das Leben und seine Liebe zu Gott nachempfinden kann.
Dr. Evamaria Kepper |
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